Gebrauchte Wohnimmobilien kosteten im Frühjahr 2024 deutlich weniger als vor Jahresfrist – Vermittlungen dauern länger, die Verhandlungsbereitschaft der Verkaufenden hat zugenommen.
Nach Angaben des aktuellen Preisspiegels der LBS-Analyse „Markt für Wohnimmobilien“ sind die Preise für gebrauchte Einfamilienhäuser im Frühjahr 2024 um gut 11 Prozent unter dem Niveau im Frühjahr 2023 gesunken. Dies ist der erste Preisrückgang seit dem Jahr 2010. Auch die Preise für ältere Reihenhäuser (-9 Prozent) und Eigentumswohnungen (-6 Prozent) sowie für Bauland (-9 Prozent) sind im vergangenen Jahr spürbar gesunken.
Neue Reihenhäuser kosteten dagegen in etwa genauso viel wie ein Jahr zuvor, neue Eigentumswohnungen sogar 1 Prozent mehr. Neubauobjekte sind damit weiterhin deutlich teurer als vor der Zinswende im Frühjahr 2022, während die Preise für gebrauchte Immobilien inzwischen fast schon wieder auf das Niveau des Frühjahrs 2021 gefallen sind.
Veränderte Verhandlungspositionen am Immobilienmarkt
Die sinkenden Preise von gebrauchten Immobilien sind auf die geänderten Verhandlungspositionen am Immobilienmarkt zurückzuführen. Die Kaufinteressenten stehen nicht mehr Schlange, weil viele den Schuldendienst aufgrund der gestiegenen Zinsen nicht mehr stemmen können. So gaben 90 Prozent der befragten Immobilienvermittler zu Protokoll, der Verkauf einer Immobilie dauere länger, als in den vergangenen fünf Jahren üblich war. Rund 60 Prozent haben festgestellt, dass die Verkäufer eher als Mitte 2023 bereit seien, von ihren Preisvorstellungen abzurücken und Preisabschläge zu akzeptieren.
„Wir beobachten seit einiger Zeit, dass die Preise für gebrauchte Immobilien sinken. Die Verkäufer sind bereit, Kompromisse einzugehen, und die Käufer nutzen diese Chance, um günstiger einzusteigen,“ sagt Christopher Schulz, Leiter Immobilienvermittlung der Sparkasse Vorderpfalz.
Zusammenfassung der aktuellen Marktlage
Christopher Schulz, Leiter Immobilienvermittlung der Sparkasse Vorderpfalz, fasst die Situation wie folgt zusammen: „Die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt bietet sowohl für Käufer als auch für Verkäufer Chancen. Während die Preise für gebrauchte Immobilien sinken, bleiben die Preise für Neubauobjekte stabil. Wer also bereit ist, Kompromisse einzugehen, kann jetzt günstig einsteigen, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen EZB-Zinssenkung. Diese Maßnahme hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt: Die niedrigeren Zinsen machen es für Käufer attraktiver, eine Immobilie zu finanzieren.“
Immobilienmarktbericht 2024 und Infoveranstaltung der Sparkasse Vorderpfalz
Der Immobilienmarktbericht 2024 der Sparkasse Vorderpfalz gibt eine aktuelle Übersicht über Kauf- und Mietpreise für Häuser und Wohnungen in den Städten und Gemeinden ihres Geschäftsgebietes. Der Bericht erteilt im Wesentlichen Auskunft zu Kauf- und Mietpreisen nach Wohnlagen, Haustypen und Wohnflächen. Der Wohnmarktbericht der Sparkasse Vorderpfalz ist als Download kostenfrei verfügbar unter www.sparkasse-vorderpfalz.de/immobilien oder direkt bei den Immobilienberatern der Sparkasse erhältlich.
Interessenten können sich bereits jetzt für eine geplante Infoveranstaltung zu den Themen „Energieeffizientes sanieren und regionaler Immobilienmarkt“ telefonisch unter 0621/5992-2777 oder per E-Mail an immobilien@sparkasse-vorderpfalz.de vormerken lassen.
Christopher Schulz, Leiter Immobilienvermittlung der Sparkasse Vorderpfalz, betont: „Die aktuelle Entwicklung am Immobilienmarkt bietet sowohl für Käufer als auch für Verkäufer Chancen.“