Die ehemalige Kreissparkasse Rhein-Pfalz hat sich die finanzielle Unterstützung von Kulturträgern besonders auf die Fahne geschrieben. Deshalb gründete sie bereits 1996 eine Kulturstiftung.
Unterstützung finden dadurch alle Träger kultureller Ideen oder Maßnahmen im Rhein-Pfalz-Kreis, seien es Organisationen oder Einzelpersonen.
Anträge können zu jeder Zeit direkt an die Kulturstiftung gerichtet werden. Über die Vergabe der Fördermittel entscheidet ein Kuratorium. Darüber hinaus vergibt die Kulturstiftung jährlich auch einen Kulturförderpreis.
Zweck der Stiftung ist die Förderung kultureller Organisationen, Vorhaben und Maßnahmen im Geschäftsgebiet der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz.
Die Stiftung verfügt über zwei Organe. Der Vorstand führt die laufenden Geschäfte, während das Kuratorium hinsichtlich der Verwendung der
Stiftungserträge entscheidet.
Durch die jährliche Vergabe eines Kulturförderpreises werden Initiativen, die aus der Vielzahl der ehrenamtlichen kulturellen Leistungen im Rhein-Pfalz -Kreis besonders herausragen, gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Denn diese ehrenamtlichen Aktivitäten bereichern das kulturelle Angebot unserer Region. Sie tragen gleichzeitig zur Verbesserung des Standortfaktors bei.
Die Arbeiten der Bewerber für den Förderpreis der Kulturstiftung sollte den Rahmen der normalen kulturellen Arbeit überschreiten, von allgemeinem Interesse und i.d.R. nicht älter als zwei Jahre sein.
Vorschläge für den Kulturförderpreis können immer bis Ende August des aktuellen Jahres eingereicht werden. Die Entscheidung trifft das Kuratorium der Kulturstiftung dann in seiner Herbstsitzung.
Preise gibt es inzwischen viele und die meisten werden im Bereich der Kultur/Medien vergeben.
Im Gegensatz zu den meisten Preisen, die für die Schaffung eines Kunstwerkes oder die Würdigung einer künstlerischen Arbeit ausgelobt werden, sind bei dieser Auszeichnung kulturelle Leistungen angesprochen, die mit viel Privatengagement und persönlicher Initiative erbracht werden. Dieser Preis richtet sich nicht an Personen oder Organisationen, die kulturelle Leistungen als ihr „Geschäft“ betreiben, wie Künstler, Museen, Schauspieler, sondern an die vielen Laien, die in ihrer Freizeit kulturelle Werte schaffen, die oft nur unzureichend gewürdigt werden. Das kulturelle Angebot einer Region wird durch zahlreiche ehrenamtliche Aktivitäten maßgeblich bereichert. Doch gerade dieses private kulturelle Engagement wird nicht oder nur unzureichend honoriert. Durch die jährliche Vergabe eines Förderpreises der Kulturstiftung der Kreissparkasse RheinPfalz sollen wenigstens einige dieser Initiativen, die aus der Vielzahl der ehrenamtlichen kulturellen Leistungen besonders herausragen, eine Würdigung und Entlohnung in Form dieser Auszeichnung finden.
Für eine besondere Leistung im kulturellen Bereich, die im Rhein-Pfalz-Kreis erbracht worden ist. Zum kulturellen Bereich zählen dabei insbesondere die Gebiete Bildende Kunst, Literatur, Musik, Heimat und Denkmalpflege.
Preiswürdig ist eine kulturelle Leistung nur dann, wenn sie herausragend, also überdurchschnittlich ist bzw. sich durch ein besonderes Engagement auszeichnet. Dies setzt voraus, dass eine solche Leistung den Rahmen der „normalen Aufgaben“ übersteigt. Der Begriff der besonderen Leistung ist jedoch nicht klar abzugrenzen. Um den Sinn des Preises und das Vergabekriterium der „besonderen Leistung“ zu verdeutlichen, sind nachfolgend einige Beispiele aufgeführt.
Aufgabe eines Künstlers ist es, Kunstwerke zu schaffen. Dies wäre nicht förderwürdig. Hingegen kann ein besonderes Kunstwerk eines Schülers durchaus preiswürdig sein.
Nicht förderwürdig wäre die von einem Geschichtsprofessor erstellte Dokumentation der Heimatgeschichte einer Landkreisgemeinde. Eine solche Arbeit könnte jedoch mit dem Preis bedacht werden, wenn ein geschichtsinteressierter Bürger diese in seiner Freizeit erstellt.
Die „normale Arbeit“ eines Heimatvereins, wie z.B. die Herausgabe eines Heimatbriefes oder die regelmäßig durchgeführte Pflege von Heimatdenkmälern wären nicht preiswürdig. Wenn ein solcher Verein jedoch in vielen Arbeitsstunden ein Heimatmuseum einrichtet und betreut, kann
dies bei der Preisvergabe Berücksichtigung finden.
Diese Beispiele machen deutlich, dass die Beurteilung der Preiswürdigkeit nicht einfach ist. Die wichtigen Kriterien für die Zulassung zur Preisvergabe sind zum einen, dass eine kulturelle Leistung von allgemeiner Bedeutung sein muss, also nicht nur für einzelne Personen, sondern für einige oder viele von Interesse ist. Zum anderen muss die Schaffung einer kulturellen Maßnahme, die gefördert werden soll, ein überdurchschnittliches Engagement erfordern, das nicht in Ausübung einer beruflichen oder gewerbemäßigen Tätigkeit erbracht wird.
Grundsätzlich jeder! Als Preisträger kommen sowohl Personen, als auch Organisationen in Frage. Einzige Einschränkung: die kulturelle Leistung, die bei der Preisvergabe berücksichtigt werden soll, muss im Rhein-Pfalz-Kreis erbracht und darf i. d. R. nicht älter als zwei Jahre sein. Der Preis kann auch geteilt und an mehrere gleichzeitig vergeben werden.
Formvorschriften gibt es keine. Vorschläge müssen bis zum 31. August bei der Kulturstiftung der ehemaligen Kreissparkasse Rhein-Pfalz (Ludwigstraße 52, 67059 Ludwigshafen) vorliegen, sofern sie bei der Preisvergabe des jeweiligen Jahres berücksichtigt werden sollen. Damit die Beurteilung der Förderwürdigkeit erleichtert wird, sollte ein Preisvorschlag schriftlich eingereicht und ausführlich dargelegt und begründet werden. Dabei sind Anlagen, wie z.B. Bilder, Presseveröffentlichungen, Skizzen oder ähnliches sinnvoll, sofern diese zu einer Urteilsbildung beitragen.
Über die Vergabe und die Höhe des Preises entscheidet das Kuratorium der Kulturstiftung. Zur Entscheidungsfindung kann die Jury Sachverständige hinzuziehen. Bis wann über die Preisvergabe entschieden wird, hängt von der Art und Anzahl der zu prüfenden Vorschläge ab. Eine Entscheidung ist erst möglich, wenn alle Vorschläge bewertet sind. Von daher ist die Zeitdauer grundsätzlich unbestimmt. Aufgrund der Beschlusslage steht jedoch fest, dass die Preisvergabe noch im selben Jahr erfolgt.
Jahr | Preisträger | Kulturelle Arbeit | Preisgeld in Euro |
1999 | Sandra Werner Kreßmann | Kinderbuch "Kopf hoch kleiner Bär" | 1.023,-- |
1999 | Heimat- und Museumsverein Böhl-Iggelheim | Restaurierung einer denkmalgeschützten Scheune | 3.068,-- |
1999 | Kinder- und Jugendchor "Juventus Vocalis" | CD-Produktion | 1.023,-- |
2000 | Heimat- und Geschichtsverein Altrip zusammen mit Frau Elke Knöppel | Altriper Wörterbuch | 5.112,-- |
2001 | Theaterkreis Bobenheim-Roxheim e. V. | Theaterprojekt "Passion 2000" | 2.556,-- |
2001 | Maischein, Ernst Friedel, Lambsheim | Forschungsarbeit zum Leben und Werk von Karl Geib, Lambsheim | 2.556,-- |
2002 | Theatergruppe des F.C. Palatia Böhl | Leistung und Arbeit der Theatergruppe für das kulturelle Leben in der Gemeinde | 5.000,-- |
2003 | Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe | Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe | 5.000,-- |
2004 | Lätare-Ausschuss Böhl-Iggelheim | Für Leistung und Arbeit der Ausschussmitglieder | 5.000,-- |
2005 | Förderverein Schlösschen im Park e.V. | Anerkennung der Leistung vieler ehrenamtlicher Mitarbeiter und auch der Vereinsmitglieder | 5.000,-- |
2006 | Heimat- und Kulturkreis Neuhofen | Anerkennung der Leistung des Vereins im kulturellen Bereich der Ortsgemeinde; z.B. Kulturscheune, Kulturprogramm, etc. | 5.000,-- |
2007 | Theater am Türmchen, Lambsheim | Mundartstück "Die Giftmischer", Gerichtsakte von Lambsheim aus dem Jahre 1595 wurde von Bruno Hain zu einem Theaterstück verarbeitet. | 5.000,-- |
2008 | MKD-Produktion Fußgönheim | Jungfilmer aus der Gemeinde Fußgönheim begleiten mit Ihrer Dokumentation lebhaft, erfinderisch eine Ausstellung des Heimat- und Kulturvereins. Er befasst sich mit der Not der Menschen in Deutschland nach dem 2.Weltkrieg und ist ein mahnender Appell für die Bewahrung des Friedens in der Welt. | 5.000,-- |
2009 | Laienspielgemeinschaft 1975 Beindersheim e.V. | Jedes Jahr stellen sich die Jugendlichen einem brandaktuellen Thema. So z.B. von Juli bis November 2009 anlässlich des 60. Jubiläums des Grundgesetzes dem Thema "Migration". | 5.000,-- |
2010 | Jürgen Fouquet | 2009 Gründung des 1.Deutschen Ringermuseums in Schifferstadt. | 5.000,-- |
2011 | Gemeinschaftsprojekt "Zirkus Kriminale" | Das Kindermusical "Zirkus Kriminale", ein Gemeinschaftsprojekt der Kinder des Musikvereins Hochdorf, der örtlichen Grundschule, der Kindertagesstätte St. Peter und des protestantischen "Haus für Kinder" | 2.500,-- |
2011 | Walter Stenger | Fotografische Dokumentation seines Heimatortes Kleinniedesheim | 2.500,-- |
2012 | Verein der Freunde und Förderer des Kulturdenkmals "ehemaliges katholisches Pfarrhaus Böhl" | Restauration des katholischen Pfarrhauses in Böhl | 5.000,-- |
2014 | Ingrid Lupatsch, Otterstadt | Autorin des Theaterstücks "Die schää Verbandsgemää" | 2.500,-- |
2014 | Jagdhornbläser Schloss Fußgönheim e.V. | Bewahrung eines wichtigen Kulturgutes | 2.500,-- |
2015 | Dr. Oskar Schmidt | Engagement um den "Goldenen Hut" in Schifferstadt | 5.000,-- |
2017 | Deutsches Kartoffelmuseum Fußgönheim | Neukonzeption und Modernisierung der Dauerausstellung | 2.500,-- |
2018 | Dany Lahdo | Engagement für die Jugend und Hip-Hop-Kultur | 2.500,-- |
2019 | Franz Schlosser | für sein Liederbuch "HOPP SING MIT!" | 1.250,-- |
2019 | Jens Maurer | für seine Kurzgeschichte "Dum Spiro Spero- solange ich atme, hoffe ich" | 1.250,-- |
2020 | Willi Brausch | Songwriter | 2.500,-- |
2021 | Heimat- u. Geschichtsverein Altrip e.V. | für sein überaus großes Engagement in der Gemeinde | 2.500,-- |
2022 | Atelier Molemol der Lebenshilfe Speyer - Schifferstadt | für das Förderatelier für Menschen mit eingeschränkten kognitiven Fähigkeiten | 2.500,-- |
2023 | Verein für Heimatpflege e.V. | für die Pflege und den Erhalt der Queckbrunnen-Anlage und |
1.250,-- |
2023 | Verein für Geschichte und Kultur 2010 e.V. | für das Engagement zum Erhalt des historischen Teils des Maxdorfer Friedhofs |
1.250,-- |
Oliver Kolb (Vorstandsvorsitzender der Stiftung) |
Thomas Bull |
Florian Weihe |
Clemens Körner |
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